Man kennt:
91 Walarten
500 verschiedene Affenarten
und 800 Arten Zecken.
Jedes Zeckenweibchen legt im Laufe ihres Lebens nur ein einziges Mal Eier – rund 3000.
Damit braucht es nur 4300 Zecken, um für jeden Bewohner Bayerns einen eigenen Parasiten zu produzieren.
Zecken sind gefährlich – für Hund und Mensch. Darum:
Kenne deinen Feind – die Zecke

Mythos 1: Zecken fallen von Bäumen
– NEIN

Vielleicht kennst du tatsächlich einen Hamster, der gerne taucht. Dass sich Zecken von Bäumen fallen lassen ist aber dennoch nur ein hartnäckiger Mythos.
Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Zecken mit einer weniger idyllischen Aussicht in Bodennähe, im Unterholz, in Sträuchern oder auf Gräsern.
Grundsätzlich gibt es unter den Vertretern der Zecken zwei Strategien:
Aktiv auf Nahrungssuche gehen oder Faul sein und Abwarten. Der gemeine Holzbock zum Beispiel (siehe Bild) gehört zur gemütlicheren Sorte.
Sie positionieren sich bevorzugt auf hohem Gras, das vordere Beinpaar weit von sich gestreckt und lauern auf ihr Opfer. Hier befindet sich das Haller’sche Organ, mit dessen Hilfe sie die Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen und den CO2-Ausstoß wahrnehmen können.
Das wäre von einer Baumkrone aus deutlich schwieriger.
Mythos 2: Zecken beissen
– JEIN
…genau wie Mücken.
Zecken nutzen die gleiche Technik wie die fast genauso verhassten Stechmücken. Beide arbeiten sich mit Mundwerkzeugen durch die Hautschichten, um das Blut mit Hilfe eines Rüssels aufzusaugen.
Im Falle der Zecken heißen diese Cheliceren und Hypostom (siehe Bild).
Zwischen jedem Stadium braucht die Zecke eines: Blut. Und das gilt für Männchen und Weibchen.

Sind die Spinnentiere einmal ausgewachsen, ist jedoch tatsächlich nur das erwachsene Weibchen auf eine weitere Blutmahlzeit angewiesen. Sie braucht das Blut für die Eiablage. Männchen hingehen können die Eier auch ohne ein weiteres Opfer befruchten.
Mythos 4: Zecken übertragen erst nach 48h Krankheiten
– NEIN
Fallen Zecken irgendwann nicht einfach von alleine ab? – Ja, aber…
Viren und Bakterien wie solche, die FSME und Borreliose verursachen, werden von der Zecke über dessen Speichel an den Wirt übertragen. Hat die Zecke einmal angedockt, kann es theoretisch direkt zu einer Übertragung kommen.
ABER….
Bös Ding will Weile haben. Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer das Risiko. Denn…
Achtung, jetzt wird es eklig
…während jeder Mahlzeit saugt die Zecke nicht nur, sie „erbricht“ sich auch immer wieder. Das aufgenommene Blut wird von der Zecke im Mitteldarm konzentriert und das überschüssige Wasser in Form von Speichel wieder ausgeschieden.
Der Speichel der Zecke und das Blut des Opfers kommen während der Mahlzeit also immer wieder in Kontakt. Gerade bei der gefüchteten Borreliose macht die Masse des Bakteriums das Gift. Schnelles Handeln kann vorbeugen.
Mythos 5: Zecken können bis zu 5 Jahre ohne Blut überleben
– JA
Unter Laborbedingungen kamen Zecken sogar 10 Jahre ohne eine einzige Blutmahlzeit aus. In freier Natur werden Zecken aber im Durchschnitt nicht älter als 2 bis 3 Jahre.
Was sind deine Gedanken, wenn du das liest?
– Schreib es in die Kommentare
Jessica Welss
Kenner sprechen daher eher von einem Zeckenstich als von einem Zeckenbiss.
Mythos 3: Nur weibliche Zecken saugen Blut
– JEIN
Dafür müssen wir uns kurz die Entwicklung der Zecke ansehen:
Ei – Larve – Nymphe – adulte Zecke.
Zwischen jedem Stadium braucht die Zecke eines: Blut. Und das gilt für Männchen und Weibchen.

Sind die Spinnentiere einmal ausgewachsen, ist jedoch tatsächlich nur das erwachsene Weibchen auf eine weitere Blutmahlzeit angewiesen. Sie braucht das Blut für die Eiablage. Männchen hingehen können die Eier auch ohne ein weiteres Opfer befruchten.
Mythos 4: Zecken übertragen erst nach 48h Krankheiten
– NEIN
Fallen Zecken irgendwann nicht einfach von alleine ab? – Ja, aber…
Viren und Bakterien wie solche, die FSME und Borreliose verursachen, werden von der Zecke über dessen Speichel an den Wirt übertragen. Hat die Zecke einmal angedockt, kann es theoretisch direkt zu einer Übertragung kommen.
ABER….
Bös Ding will Weile haben. Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer das Risiko. Denn…
Achtung, jetzt wird es eklig
…während jeder Mahlzeit saugt die Zecke nicht nur, sie „erbricht“ sich auch immer wieder. Das aufgenommene Blut wird von der Zecke im Mitteldarm konzentriert und das überschüssige Wasser in Form von Speichel wieder ausgeschieden.

Der Speichel der Zecke und das Blut des Opfers kommen während der Mahlzeit also immer wieder in Kontakt. Gerade bei der gefüchteten Borreliose macht die Masse des Bakteriums das Gift. Schnelles Handeln kann vorbeugen.
Mythos 5: Zecken können bis zu 5 Jahre ohne Blut überleben
– JA
Unter Laborbedingungen kamen Zecken sogar 10 Jahre ohne eine einzige Blutmahlzeit aus. In freier Natur werden Zecken aber im Durchschnitt nicht älter als 2 bis 3 Jahre.
Was sind deine Gedanken, wenn du das liest?
– Schreib es in die Kommentare
Jessica Welss